Forstbetrieb

Mit Axt, Motorsäge, Harvester, Rückepferd und Freischneider durch Laub-, Nadel-, Mischwald und Kurzumtriebsplantage.

Der Wald ist mindestens im deutschsprachigen Raum in Folklore, Medien und Populärkultur als Kulisse bekannt und institutionalisiert. Gedichte, Märchen, Sagen und Heimatfilme spielen vor der wildromantischen Kulisse des Waldes. So wurde der Wald als Metapher und Sehnsuchtslandschaft beschrieben, nicht selten überhöht, manchmal gar missbraucht.
Naturschutz-, Jugend- und Umweltbewegungen nehmen den Wald in ihren Mittelpunkt. Tourismus und Wandervereine erschließen ihn mit Fernwanderwege, Jugendherbergen und Wanderhütten. Läufer, Mountainbiker und Geocacher nutzen den Wald zum Training und zur Freizeitgestaltung. Eltern schicken ihre Kinder in den Waldkindergarten. Tote werden in Friedwäldern beigesetzt.
Der Wald ist aber auch Lebensraum, CO²-Speicher und Rohstofflieferant einer bedeutenden Industrie. Dabei ist er weder Zoo, noch Kläranlage, noch Holzplantage.
Um diese vielfältigen Interessen zu erkennen und miteinander auszubalancieren, benötigt man ein solides und vielfältiges Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Durchsetzungsstärke. Gemeinsam mit dem Dipl.-Forstingeneur, passionierten Jäger und Schweisshundeführer Michael Sommer entblättern wir die vielfältigen Perpektiven auf ein einzigartiges Phänomen und geben Hinweise für ein gutes Miteinander von Waldbesitzern und -Nutzern.

Themen und Links

4 Kommentare
  1. Michael
    Michael sagte:

    Hallo Jochen!
    Danke für den interessanten Nachmittag und die offene Gesprächsführung!

    Weiter so, es gibt noch unendlich viele Themen…..

    Liebe Grüsse

    Michael

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  2. Fabian
    Fabian sagte:

    Sehr interessanter Überblick über den Forst. Vielen Dank! War ja eine gute Werbung für Herrn Sommer :) (zu Recht, er hat sich ja auch die Zeit genommen).

    Ein bisschen eng fand ich die Betrachtung, dass der junge Grundbesitzer mit See und Bodenplatte nicht einfach machen darf, was er will. Natürlich kann man über die Strenge des Gesetztes diskutieren, aber dass hier nicht jeder das treiben darf, was er will, finde ich gut.

    Antworten
    • Jochen Schumacher
      Jochen Schumacher sagte:

      Vielen Dank für den Kommentar. Eigentum muss ja immer den Weg zwischen Selbstbestimmung und sozialer Verpflichtung finden. Da Grundeigentum in unserem Land aber immer mit einer Abgabenpflicht und anderen Auflagen verbunden ist, muss es über die Nutzung des Eigentums auch immer möglich sein Einkommen zu erzielen, um diesen vielfältigen Verpflichtungen gerecht zu werden und hoffentlich auch noch seine Familie zu ernähren. Das ist ein weites und vielfältiges Feld, das nach meiner Beobachtung viel zu wenig und viel zu pauschal diskutiert wird. Zentralistisch geprägte Lösungen mit der Gießkanne funktionieren nach meiner Einschätzung eher nicht.

      Vielleicht auch noch ganz interessant und Werbung in eigener Sache: ER004 Naturschutz mit Augenmaß

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  3. Fabian
    Fabian sagte:

    Das ist korrekt. Der Eigentümer sollte nicht an seinem Eigentum „verhungern“. Aber, um bei dem Beispiel zu bleiben, schien es mir nicht so, als ob der Eigentümer eine Profiabsicht damit hat. Und außerdem hätte er es vor dem Erwerb wissen können, was er mit dem Grundstück machen darf und was nicht.

    Danke für den Podcast-Hinweis. Höre ich mir gerne an!

    Antworten

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