Kulturlandschaft

Von der aus der Überformung von Landschaft entstehenden Verantwortung

Durch bäuerliche und forstliche Nutzung geprägt, ist die Kulturlandschaft das offensichtlichste Bindeglied zwischen Umwelt und kultivierter Bevölkerung. Über Jahrhunderte von den in ihr lebenden Menschen gestaltet und ressourcenverträglich genutzt, erfüllt sie vielfältige ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Funktionen. Sie sichert die Existenzgrundlage aktueller und zukünftiger Generationen.

Boden, Pflanzen, Insekten, Tiere, Menschen und Klima bilden ein räumliches, zeitliches und funktionales Wirkungsgefüge. Wir versuchen die Zusammenhänge zwischen den in einem bestimmten Landschafts-Ausschnitt vorkommenden Lebensgemeinschaften und ihren Umweltbedingungen aufzuzeigen. Wir sprechen über räumliche Verbreitungsmuster, künstliche und biologische Faktoren, Einflüsse von Land- und Forstwirtschaft, Bodenerosion, Stoffhaushalte, Überdüngung, Boden- und Gewässerschutz und nicht zuletzt über die Funktion der Jagd als nachhaltige, umweltverträgliche Ressourcennutzung, die nicht unwesentlich beisteuert, dieses komplexe Wirkungsgefüge anthropogener Prägung zu erhalten.

Mit einem Hintergrund in den Agrarwissenschaften und dem ökosystemaren Umweltschutz spricht Dr. Georg Eckel mit mir über die Bewahrung, die nachhaltige Nutzung und die Entwicklung der Kulturlandschaft als Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze.

Themen und Links

3 Kommentare
  1. Benedikt
    Benedikt sagte:

    Sehr schöne Erklärungen! Ich freue mich immer, wenn die Themenfelder so grundsätzlich angegangen werden.

    Antworten
  2. Armin Müller
    Armin Müller sagte:

    Hallole!
    Das war ein ungemein spannender und angenehm zu verfolgender Gedankenaustausch. Tja, das Erstehen der neunen „Heilsbringer“, der selbsternannten Umweltschützer … Was erleben wir da gerade? Das erstehen einer neuen Kirche, ein neuer Feudalismus? Die Parallelen sind doch auffällig. Das Volk wird mit Märchen um den Finger gewickelt und dann entmündigt. Und wenn sie sich mal festgesetzt haben, dann dauert es bis man die Blutsauger wieder losgeworden ist.

    Antworten
  3. Georg Eckel
    Georg Eckel sagte:

    Lieber Benedikt,

    schön, dass Ihnen das Gespräch mit Jochen Schumacher gefällt! Danke für das
    Lob!

    Mit Carl von Carlowitz meine tatsächlich ihn, den Begründer der forstlichen
    Nachhaltigkeit. Mehr darüber finden Sie zum Beispiel hier:
    http://www.waldwissen.net/lernen/forstgeschichte/fva_carlowitz/index_DE. Wenn
    Sie weiter recherchieren, finden Sie viel Interessantes!

    Clausewitz war der begabte preußische Offizier alter Schule, dessen Buch „Vom
    Kriege“ auch heute noch in Managementkreisen gelesen wird. (Wenn ich sagen
    würde „Kluger Kopf“, wäre das anmaßend.)

    Der bayerische Adelige ist Wolfgang Freiherr von Beck. Ich beziehe mich auf
    „1905 – 2005 . Wolfgang Freiherr von Beck, Ausgewählt und herausgegeben von G.
    Georg Bromme, Verlag Bergemann & Mayr, Miesbach 2006“. Ein toller,
    bewundernswerter und mutiger Mann mit Zivilcourage – und ein tolles,
    lesenswertes Buch.

    Die Quelle für die BUND, NABU-Zahlen ist diese hier:
    http://wolfszone.de/000main/texte/Spendenbutton.html

    Den Hinweis, die Antwortfunktion im Jagdfunk zu nutzen, habe ich zu spät
    gelesen…

    Viele Grüße
    Georg Eckel

    —–Ursprüngliche Nachricht—–
    An: Georg Eckel
    Betreff: Interview im Jagdfunk

    Hallo Herr Dr. Eckel,

    eben habe ich Ihr Interview mit Jochen Schumacher im Jagdfunk gehört.

    Danke für Ihre anschaulichen Erklärungen. Drei Fragen stellen sich mir
    allerdings noch.
    Könnte es sein, dass Sie bei 00:44:50 Carl von Carlowitz mit Carl von
    Clausewitz verwechselt haben?
    Können Sie zu 01:32:00 den Buchtitel von dem Bayerischen Adeligen nachreichen,
    der sich mit den Besatzern auseinandergesetzt hat?
    Aber insbesondere würde ich gerne wissen, ob Sie für Ihre Zahlen zu BUND und
    NABU bei 01:30:30 Quellen angeben könnten? Die würden mich sehr interessieren!

    Gerne können Sie zur Antwort auch einfach die Kommentarfunktion vom Jagdfunk
    nutzen.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Benedikt

    Antworten

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