Jagdschule
Über eine Privatschule, die Naturverständnis und das Basiswissen über das Geben und Nehmen bei der Jagd vermittelt.
Aus den Zwängen der technisierten Zivilisation heraus entsteht immer wieder der Wunsch das eigene Leben zu erden. Der Weg der Erkenntnis führt dabei nicht selten in die Schule. Konkret: in die Jagdschule. Die Jagdschule macht den bisweilen überzivilisierten Homo Sapiens mit den Realitäten der Natur, der Lebensmittelgewinnung, dem Leben und dem Tod bekannt. Es gibt viele Wege zur Jägerprüfung. Ein Weg ist der Besuch einer privaten Jagdschule.
Um eine Jagdschule zu gründen, aufzubauen und über viele Jahre erfolgreich zu führen, benötigt man Leidenschaft und Idealismus.
Im Gespräch mit Jochen Schumacher berichtet Uwe König von seiner persönlichen "Jägerwerdung", der Entstehung seiner Jagdschule, seiner persönlichen Motivation, seiner Zielsetzung, den vermittelten Inhalten und der Wirkung seiner Arbeit auf seine Jagdschüler und andere gesellschaftliche Gruppen in und um die bayerische Metropole München.
Lieber Jochen, ich finde toll, das Du das Thema aufgegriffen hast, trotz der offensichtlich vielen Absagen von privaten Jagdschulen. Man darf in Jägerkreisen bis heute ja nicht „eingestehen“, ich war in einer Jagdschule. Wir Jäger sollten mal hinterfragen, warum Private (oft – wie offensichtlich hier – super geführt) so viel Zulauf haben. Aber wenn in der Prüfung Kandidaten in NRW im Fach „Wildtierkunde“ ausschließlich den Urhahn vom Balzstift bis zum Schild gefragt (vermutlich weil es hier das „Brot- und Butterwild des kleinen Mannes“ ist) und keine Frage zu solchen „Exoten“ wie Rehwild gestellt werden, dann ist was krank im System.
Absagen haben wenigstens eine klare Kontur und stammen von einer Persönlichkeit, die für etwas steht. Vielmehr zog man es vor (Ich darf ja keine Namen nennen) einfach nicht mehr zu reagieren. Und es handelte sich nicht nur um private, und auch nicht nur um Jagdschulen. Das Phänomen ist weiter verbreitet.
Wer kennt das nicht?!
Schöner Beitrag! Wobei ich schon mal anmerken darf, das die Jagdausbildung immer und überall privat ist. Auch die Landesjagdverbände und ihre Kreisgruppen sind rein private Vereine, keine staatlichen Einrichtungen. Es gibt also ausschließlich private Ausbilder, ob Jagdschule oder Kreisgruppe.
Ohne Zweifel, das stimmt. Ich muss gestehen, dass wir diese Tatsache nicht auf dem Radar hatten. Um so wichtiger, dass man sich seine Bildungseinrichtung mit der gebotenen Sorgfalt aussucht.